Geschichte der Familie Konsumtreppe


Wer baute  und reparierte die Treppe



Konsumtreppe repariert

Ab 1901 entstand in Gerzen mit der „Kolonie Buchenbrink“ das erste genossenschaftlichen Wohnprojekte in der Region; errichtet vom im 1899 gegründeten „Gemeinnützigen Bauverein für den Kreis Alfeld e.B. m.b.H“. Die schönen neuen Häuser dienten dazu, Arbeiterfamilien zu Hauseigentümern zu machen und sie dadurch an den Industriestandort Alfeld – und damit an die Betriebe – zu binden. Es galt zudem, die damals herrschende Wohnungsnot zu mildern. An der B3 befand sich im Gebäude „Gerzer Schlag 16“, in dem man heute im „Gerzer Eck“  (das vielen besser unter dem Namen „Bei Smajo“ bekannt ist) leckeres Gyros essen kann, der Konsum des Buchenbrinkes und für einige Jahre auch die Schule für die auf dem Brink wohnenden Arbeiterkinder. Die kürzeste Verbindung zwischen dem höhergelegenen Buchenbrink und dem Konsum war und ist eine Treppe mit 81 Stufen.

Noch heute heißt die Treppe bei allen Buchenbrinkern die „Konsumtreppe“. Zwar leicht in die Jahre gekommen, erfüllt sie nach wie vor ihren Zweck und wird sehr intensiv genutzt von Fußgängern, Wanderern und Gästen des Gerzer Ecks. Manchmal sind die Nutzer auch Mountainbiker die – haarsträubend für alle Zuschauer – die steile Treppe hinunterfahren. Die Benutzung der Treppenanlage erfolgt, darauf weißt ein Schild hin, auf „eigene Gefahr“…

Mit den Jahren hatten sich nun etliche Stufen ein wenig gelockert und wackelten und klapperten bei Benutzung. Diesem haben nun  Bewohner des Buchenbrinkes – eifrige Nutzer der Treppe (allerdings nur zu Fuß) abgeholfen. Rolf Tute, Albert Gussmann, Thomas Wessel, Hans-Günther Scharf und Holger Bartels-Klössig haben an zwei Samstagen und drei Nachmittagen die Treppe ehrenamtlich wieder in Stand gesetzt indem sie die Stufen wieder festsetzten, zudem wurden die Handläufe neu gestrichen. Das Material wurde dabei freundlicherweise vom Baufachzentrum Dörries aus Delligsen zur Verfügung gestellt. So ist auch weiterhin die Treppenanlage – auf eigene Gefahr – zu nutzen.